SPARK - die klassische Band

Spark (Foto: Yvonne Schmedemann)

Daniel Koschitzki, Andrea Ritter Blockflöten
Stefan Balazsovics Violine
Victor Plumettaz Cello
Christian Fritz Klavier

 

SPARK - die klassische Band

Spark denkt Klassik neu. Das Quintett stellt Bach, Vivaldi, Mozart & Co in einen frischen Kontext und schafft Anknüpfungsmomente mit den Klängen und dem Lebensgefühl der Gegenwart. Im Kern klassisch, nach außen eigenwillig, neugierig und unangepasst, schlagen die fünf Musiker ihr Ideenzelt auf einem offenen Feld zwischen Klassik, Minimal Music und Avantgarde auf. Lustvoll und lässig werden Stile gemixt und die zahlreichen Klangvariationen ausgelotet, die ihr reiches Instrumentarium aus über 40 verschiedenen Flöten, Violine, Viola, Violoncello, Melodica und
Klavier zu bieten hat. Kein Stück gleicht dem anderen, und doch tragen sie alle die ureigene, unverwechselbare Handschrift des Ensembles. Im Jahr 2011 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet, hat sich die im Jahr 2007 gegründete Formation einen festen Platz an der Spitze der jungen kreativen Klassikszene erspielt. Mittlerweile ist das Quintett weltweit auf den renommiertesten Bühnen und Festivals zuhause – sei es in kammermusikalischen Auftritten zu fünft, spannenden Kooperationsprojekten oder als Solistenensemble mit Orchester. Von ihren Fans wird die Gruppe vor allem für ihre mitreißenden, hoch energetischen Live-Performances geliebt. Mit überschäumender Vitalität und der pulsierenden Kraft einer Rockband leben sich die fünf Ausnahmemusiker auf der Bühne aus. Gemeinsam präsentieren sie eine leidenschaftliche Musik, die zündet. Gemeinsam sind sie Spark.


Die ausgefallenen Programme von Spark leben von schnellen Schnitten und einem selbstverständlichen Neben- und Miteinander verschiedener Epochen und Genres. Einer Ballettmusik des jungen Mozarts werden aktuelle Technoklänge gegenübergestellt, Händel-Motive werden sequenziert, ein Vivaldi-Konzert mündet auf halber Strecke in moderne Minimal Music, Couperin verwandelt sich zur entschleunigten Ambientcollage, Mendelssohn wird mit avantgardistisch-folkigen Farben neu eingekleidet, Bach tritt mit Berio und den Beatles in einen aufregenden Dialog. Die Wiener Zeitung spricht von „erfrischenden Klangwelten, die in ein unkonventionelles Konzept verpackt sind.“ Dabei geschieht nichts zum Selbstzweck oder aus purer Effekthascherei. Hier wird mit viel Sorgfalt und Know-How, aber auch der nötigen Prise Experimentierfreude vorgegangen. So klingt Klassik im Hier und Jetzt, gespielt von Musikern, die ihre Botschaft leben. „Diese Künstler lassen der Klassik all ihre Kompliziertheit“, so die Süddeutsche Zeitung, „sie verändern lediglich den Kontext und verdeutlichen, dass Popmusik für sie genauso zum Kulturgut gehört wie Klassik.“ Die französische Zeitung L’Alsace schreibt: „Hier sind fünf Musiker am Werk, die vor allem eins sind: Großartige Interpreten und mitreißende Künstler, die ihre Instrumente so herausragend beherrschen, dass sie sich in jeglichem Musikstil überzeugend bewegen können, ohne sich dabei auf ein Genre festlegen zu lassen.“ Die WELT betitelt Spark als „hochkarätige Band” und die niederländische Volkskrant zählt Spark zu den wenigen Ensembles, „die über das Potential verfügen, Einflüsse aus Pop und Dance überzeugend mit klassischer Musik zu verbinden.“ Der American Record Guide sieht in Spark ein „echtes Phänomen in der klassischen Musikszene, das Yo Yo Ma oder dem Kronos Quartett ähnelt, aber noch lebendiger daherkommt.“


Neben clever arrangierten klassischen Meisterwerken legt Spark ein Hauptaugenmerk auf zeitgenössische Musik und arbeitet mit einer Riege international bekannter Komponisten zusammen.
Unter anderem haben Johannes Motschmann, Chiel Meijering, Kenji Bunch, Kamran Ince, Roger Wanamo, Jonne Valtonen, Lev Ljova Zhurbin und Sebastian Bartmann maßgeschneiderte Werke für Spark geschaffen, die der breiten Klangpalette und der meisterhaften Virtuosität der Gruppe Rechnung tragen. Völlig verschieden in ihrer jeweiligen klanglichen Ausprägung, eint diese Kompositionen ihre tonale Grundorientierung und die Verinnerlichung der verschiedensten musikalischen Welten. Das Resultat ist ein faszinierender Klangkosmos, der einem breiten Publikum zugänglich bleibt und zugleich eine durch und durch moderne Haptik aufweist. Eigenkompositionen erweitern die Bandbreite des Ensembles und unterstreichen die Position der fünf Musiker. Sie verstehen sich nicht als rein nachschaffende Interpreten, sondern als Künstler, die ihr Profil auf allen Ebenen eigenständig und kreativ-schöpferisch prägen. Damit stehen sie für ein neues Selbstverständnis einer jungen Generation von klassischen Musikern, die den Umgang mit der
klassischen Tradition für sich selbst neu definieren.


Zahlreiche bedeutende Konzertpodien zählen zu den bisherigen Stationen von Spark, darunter der Wiener Musikverein, das Konzerthaus Berlin, die Elbphilharmonie, die Kölner Philharmonie, die Alte Oper Frankfurt, der Münchner Gasteig, die Philharmonie Essen, das Concertgebouw Amsterdam, das Barbican Centre London, das Flagey in Brüssel, das Gran Teatre del Liceu Barcelona, die National
Concert Hall Taipei, das Shanghai Oriental Art Center, das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Rheingau Musik Festival, der MDR Musiksommer, das Mosel Musikfestival, der Heidelberger Frühling,
die Händel-Festspiele in Göttingen und Halle, das holländische Klassik-Open-Air-Festival Wonderfeel, das Gent Festival van Vlaanderen, das Festival Musiq‘3 und La Folle Journée in Nantes, Tokio und Warschau. Im Juli 2019 spielte Spark auf Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier anlässlich des Staatsempfangs des irischen Präsidenten Michael Daniel Higgins ein Kurzkonzert im Schloss Bellevue in Berlin. Seit einigen Jahren tritt die Gruppe zudem regelmäßig als Solistengruppe mit Orchestern in Erscheinung und spielt Uraufführungen von Werken, die speziell für Spark und Orchester geschrieben wurden. Das Ensemble konzertierte unter anderem mit dem London Symphony Orchestra, dem WDR Funkhausorchester Köln, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, dem Nederlands Kamerorkest, dem Residentie Orkest Den Haag, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Folkwang Kammerorchester Essen und dem
Süddeutschen Kammerorchester Pforzheim.


Außergewöhnliche Kooperationsprojekte führen Spark mit anderen Querdenkern der Klassikszene zusammen. Mit dem weltberühmten Countertenor Valer Sabadus konzipierte die Gruppe das vom
Publikum wie der Fachpresse gefeierte Programm Closer to Paradise, das die Sehnsucht zum Klangerlebnis macht – von der Händel-Arie bis zum Rammstein-Cover. Auch außerhalb des klassischtraditionellen
Umfelds und bei musikalischen Kollegen anderer Sparten stößt Sparks radikal neue Herangehensweise an klassische Musik auf großes Interesse. Der Beatboxer und Supertalent-Finalist Robeat lieferte knackige Beats für den Spark-Titel Harde Puntjes. Die Chansonsängerin Kitty Hoff hauchte zu Sparks Klängen das Volkslied Ich hab die Nacht geträumet. Und der Berliner DJ Emanuel Satie ließ Sparks Candybox in einem spannenden Remix erklingen. So verwundert es kaum, dass die klassische Band auch in Jazzclubs, auf Rock- und Popfestivals sowie alternativen Bühnen ein gern gesehener Gast ist – unter anderem beim Reeperbahn-Festival Hamburg, im Theaterhaus Stuttgart, im Tollhaus Karlsruhe, im Ulmer Zelt, im E-Werk Erlangen, im Café Hahn in Koblenz, beim Kulturufer
Friedrichshafen und in Berlins berühmt-berüchtigtem Techno-Club Berghain. Wann immer es die Zeit erlaubt, ist Spark außerdem in Schulen und Jugendzentren anzutreffen, meistens in Kooperation mit
der Einrichtung Rhapsody in School. Den Klassik-Hörer von morgen möchte die Gruppe heute schon kennen und verstehen lernen.


Im September 2010 veröffentlichte die klassische Band ihr Debütalbum, Downtown Illusions, das den urbanen Schmelztiegel klanglich nachzeichnete. MusikWoche nannte das Album „eine der größten Überraschungen des Jahres”. Audiophile Audition sprach von einem „radikal neuen Gesicht für die Kammermusik und die Klassik im Allgemeinen“. Das Album wurde zum Independent-Hit und kletterte bis auf Platz 1 der deutschen Amazon Klassik-Charts. 2011 wurde Spark für Downtown Illusions mit dem ECHO Klassik in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet. Mit den Platten Folk Tunes und Wild Territories sowie dem Live-Album Facets of Infinity, das Spark als Solistengruppe mit demFrankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung von Sebastian Weigle präsentierte, baute das Ensemble seinen Ruf als Trendsetter in der Klassikszene aus. Mit dem fünften Album, „On the Dancefloor“, knüpfte das Ensemble im Jahr 2018 an den überragenden Erfolg seines Debüts an.
Die Platte mit Tanzmusik vom Mozartschen Menuett bis zum Chamber Techno erhielt Nominierungen für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Opus Klassik und stieß auf ein breites, euphorisches Medienecho. „Das ist pure Lebenslust! Ihr intelligenter Irrwitz, ihre mitreißende Musizierfreude und brillante Virtuosität sind unwiderstehlich.“ – so das Resümee von BR Klassik. Der Tagesspiegel zeigte sich besonders begeistert von einer Coverversion des ABBA-Hits Dancing Queen: „Der Puls ist druckvoll wie beim Original, klanglich aber wird der Song viel weiter gespreizt und funktioniert wie ein Quintett von Beethoven oder Brahms.“ Im Herbst 2020 erschien mit Be Baroque das sechste Album von Spark, auf dem das Quintett seine ganz persönlichen Adaptionen und Neuinterpretationen von Bach, Händel, Vivaldi und ihren Zeitgenossen vorlegte. Neben den
Studioalben sind zahlreiche Live-Auftritte des Ensembles im Rundfunk und Fernsehen dokumentiert, unter anderem durch ARD, ZDF, 3sat, SWR, NDR, WDR, HR, BR, rbb, Deutschlandradio, Radio Bremen,
Radio 4 Nederland, NPO Nederland, France Musique, Radio Musiq`3 und NHK Tokyo.


Überraschenderweise stellt Spark ausgerechnet ein kontroverses Instrument ins Rampenlicht, die Blockflöte. Die Gruppengründer Daniel Koschitzki und Andrea Ritter, beide Erstpreisträger großer
internationaler Solowettbewerbe in London und Montreal, spielen das Instrument jedoch mit einer solchen Verve, dass sie das Klischee vom belächelten Kinderinstrument mit den ersten Tönen in den Orbit blasen. „So rhythmisch, so expressiv, so furios hat man Blockflöten wohl selten gehört“, begeistert sich die Südwestpresse für die beiden Flötisten. In dem Geiger Stefan Balazsovics, dem Cellisten Victor Plumettaz und dem Pianisten Christian Fritz stehen ihnen drei kongeniale, ebenfalls international preisgekrönte Partner zur Seite, die mit ihnen den Wunsch nach neuen Ausdrucksformen teilen und der Spark-Vision ein Gesicht verleihen. Gemeinsam erobern die fünf
Musiker mit einem bunten Sammelsurium an Instrumenten die Bühne. Das reicht von der zwanzig Zentimeter langen Sopraninoflöte bis zum zwei Meter hohen Vierkantbass, vom klassischen Klaviertrio bis zu den exotischen Farben moderner Klappenflöten, einer Melodica, einer Lotusflöte oder einer spontanen Gesangseinlage. So erfindet sich Spark von Stück zu Stück neu. Die Überraschung ist Programm. Menschen rund um den Globus lassen sich von der gekonnten
Verbindung aus Tradition und Trends mitreißen und lieben die Botschaft von Spark: Gute Musik kennt keine Grenzen!

Andrea Ritter Blockflöte

Andrea Ritter, Erstpreisträgerin beim International Recorder Competition 2007 in Montreal, hat sich mit einer regen Konzerttätigkeit in Europa, den USA, Südamerika, Taiwan, China und Japan einen festen Platz in der Riege der weltbesten Blockflötisten erspielt. Hervorgegangen aus dem renommierten Amsterdam Loeki Stardust Quartet, erobert sie mittlerweile als Solistin und als Gründungsmitglied von Spark und dem Barockensemble Koschitzki & Ritter die internationalen Bühnen. Weiterhin gibt sie Meisterkurse im In- und Ausland, unter anderem bei den Meisterkursen des Schleswig-Holstein Musikfestivals, bei den Internationalen Meisterkursen im Rheinbergerhaus Vaduz oder als Gastdozentin an der Anton Bruckner Privatuniversität für Musik, Schauspiel und Tanz in Linz.


Als Performerin verbindet Ritter die klassische Musiktradition und Einflüsse aus der zeitgenössischen Avantgarde-Musik mit ihrer Leidenschaft für Kurt Weill, den Film noir, Jazz und elektronische Musik. Zu ihren vielfältigen Einflüssen zählen u.a. starke Frauenpersönlichkeiten, wie Björk, Tori Amos, Kate Bush oder Patti Smith. Dies spiegelt sich auch in ihren Solo-Projekten und der CD Aufnahme Echoing Voices wider. Viele der darin enthaltenen Stücke hat Ritter selbst arrangiert und mit ihrer eigenen, unverwechselbaren Note versehen. Auch für das Repertoire von Spark steuert die Flötistin regelmäßig Arrangements und Neukompositionen bei.
 

Daniel Koschitzki Blockflöte

Daniel Koschitzki gilt als einer der führenden Blockflötisten seiner Generation. Von der Presse und vom Publikum gleichermaßen als Vordenker und Visionär geschätzt, verortet er sein Instrument oft in ungewohnten Kontexten und hat dadurch zu einer neuen Wahrnehmung der Blockflöte in der Klassikszene beigetragen. Koschitzkis internationale Karriere begann im Jahr 2001 mit dem 1. Preis beim International Solo Recorder Playing Competition in London, dem ein Solistendebüt in der renommierten Wigmore Hall folgte. Im selben Jahr wurde er Mitglied im weltberühmten Amsterdam Loeki Stardust Quartet, dem er bis 2007 angehörte. Zusammen mit der Flötistin Andrea Ritter gründete er im selben Jahr Spark, die klassische Band, die seitdem den Großteil seiner weltweiten Konzerttätigkeit ausmacht. Daneben widmet sich der Ausnahmemusiker, der sowohl auf der Blockflöte als auch auf dem Klavier über ein abgeschlossenes Solistenexamen verfügt, ausgewählten Solo- und Kammermusikprojekten.

 

Zu seinen musikalischen Partnern zählten unter anderem der Trompeter Reinhold Friedrich, die Blockflötisten Dorothee Oberlinger und Maurice Steger, die Geigerin Christine Busch, der Pianist Blair McMillen, die Sopranistin Susanne Rydén, der Bassbariton Mathias Tönges sowie das Berliner Saxophonquartett Clair Obscur. Als Solist und Kammermusiker war Koschitzki an zahlreichen Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie an Albumproduktionen für die Deutsche Grammophon, EMI, Berlin Classics, Neue Meister, Channel Classics, Carus und ARS Produktion beteiligt.

 

Stefan Balazsovics Violine

Stefan Balazsovics ist in der Slowakei in einer Roma-Familie mit ungarischen Wurzeln aufgewachsen. Als Sohn eines Musikerhaushalts führte sein Weg schnell zur Viola, auf der er bereits als Jugendlicher zahlreiche Preise beim National Conservatory Viola Competition gewann. Von 2004 bis 2006 studierte er Viola bei Jozef Hošek an der Hochschule für Musische Künste in Bratislava. Nach seinem Studium wurde er Mitglied in der Slowakischen Philharmonie in Bratislava, der er drei Jahre angehörte. Im Jahr 2007 ging Balazsovics nach Irland und arbeitete als Solobratschist im Slovak Festival Orchestra in Dublin. Mit dem SFO spielte er zahlreiche erfolgreiche Tourneen in Irland, Großbritannien und weiteren europäischen Ländern.


In seiner Zeit in Irland machte er sich zudem in verschiedenen Bandformationen mit der irischen Volksmusik und dem Fiddle-Spiel vertraut. 2012 zog Balazsovics nach Deutschland und gewann eine Akademistenstelle in der Staatsphilharmonie Nürnberg. Danach arbeitete er von 2014 bis 2016 als Tutti-Bratschist im Frankfurter Opern und Museumsorchester. Als Allroundmusiker, der sowohl auf der Violine als auch auf der Viola über höchste technische Fähigkeiten verfügt und sich in verschiedenen Genres zu bewegen vermag, schloss er sich Spark im Januar 2017 an.

 

Christian Fritz Klavier

Christian Fritz begann im Alter von vier Jahren Klavier zu spielen. Ausgebildet bei Roswitha Gediga-Glombitza, Till Engel, Lev Natochenny und Oliver Kern, konzertiert er als Solist und Kammermusiker regelmäßig weltweit in großen Konzerthäusern und auf namhaften Festivals. Auftritte mit Orchestern, darunter das Landesjugendorchester Nordrhein-Westfalen, das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim, das Folkwang Kammerorchester Essen und das Württembergische Kammerorchester Heilbronn, komplettieren seine künstlerische Tätigkeit. Viele seiner Konzerte sind in Rundfunk und Fernsehen dokumentiert. Christian Fritz ging bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben als Preisträger hervor. Unter anderem gewann er 2008 den 2. Preis beim Internationalen Hindemith-Wettbewerb in Berlin und 2010 den 1. Preis beim Steinway Klavierspiel-Wettbewerb in Düsseldorf. Er war zudem Stipendiat der Köhler-Osbahr-Stiftung und wurde im Jahr 2013 mit dem Martin Hornstein Interpretationspreis ausgezeichnet.


Zu seinen Kooperationspartnern gehören der Pianist Benyamin Nuss, der Geiger Gustav Frielinghaus, die Cellisten Anna-Lena Perenthaler und Michael Polyzoides, die Sopranistin Ruoqi Sun sowie die Dirigenten Hermann Bäumer, Mark Mast, Thomas Jung, Günther Albers und Johannes Klumpp. Seit 2018 ist Christian Fritz Mitglied von Spark, der klassischen Band. Ein besonderes musikalisches Anliegen und eine Spezialität des Pianisten sind seine freien Improvisationen, bei denen er spontan über bekannte Themen fantasiert. Außerdem komponiert er eigene Stücke – sowohl für Klavier solo als auch für verschiedene kammermusikalische und orchestrale Besetzungen.

 

Victor Plumettaz Violoncello

Victor Plumettaz wurde in eine schweizerisch-ungarische Musikerfamilie geboren. Seine musikalische Ausbildung absolvierte er an den Musikhochschulen in Frankfurt, Karlsruhe und Luzern bei Martin Ostertag, Daniel Robert Graf und Christian Poltéra. Auf Meisterkursen erhielt er Impulse von Janos Starker, Ulf Tischbirek und Anja Lechner. Er gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, unter anderem den 2. Preis beim International Cello Competition Antonio Janigro in Zagreb und als Pianist den 1. Preis beim Willy-Bissing-Wettbewerb. Förderungen erhielt er durch die Jürgen Ponto-Stiftung und die Hirschmann-Stiftung. Ende 2007 stieß Plumettaz zum Ensemble Spark, mit dem sich eine internationale Konzerttätigkeit entwickelte. Darüber hinaus trat er als Solist oder mit Kammermusik- bzw. Orchesterprojekten in Europa, Israel, China und den USA auf.


Er hat zahlreiche zeitgenössische Werke, u.a. von Wolfgang Rihm, Johannes Motschmann und Márton Illés, uraufgeführt. Musik als Völkerverständigung und für Friedensprojekte einzusetzen, ist Plumettaz ein großes Anliegen. Er spielte Konzerte in mehreren Krisenregionen wie Israel, Palästina, oder dem Kosovo. Ein besonders prägendes Erlebnis war für ihn eine Tournee im Rahmen von Colluvio, bei der er gemeinsam mit zwei kosovarischen Musikern, dem albanischen Geiger Visar Kuci und der serbischen Pianistin Marija Deskovic, an mehreren Brennpunkten der Region auftrat. Dieses Projekt wurde vom ORF als Dokumentarfilm veröffentlicht. Plumettaz spielt ein Cello von Enricus Ceruti aus dem Jahr 1881.